Hallo Patrick
schön das wir dich infizieren konnten 😀
Skargar hat das ja schon toll auf den Punkt gebracht. 😉
Da ich ja auch Familiär und Arbeittechnisch eingebunden bin,
ist das Spiel gerade weils Prepainted ist, mit schnellen Spaß verbunden
- Auspacken - los zocken.
Im Gegensatz zu 40K keine Vorbereitung und in einer bis 1 1/2 Std. erledigt.
Die einfachen Regeln eröffnen einem auch einen weit aus größerem Spielerkreis.
( keine Hürde für nicht Zocker)
unten habe ich noch mal eine Zusammenfassung / Bewertung angehangen, die ich,
glaube ich schon Anfang voriges Jahr an anderer Stelle gepostet habe.
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Da zu dem Thema einige Nachfragen waren,
hier eine kleine Zusammenfassung:
Was fällt mir zum Stichwort „Tabletop ein? Spannende Gefechte natürlich, die mehr sind, als „nur“ ein simples Brettspiel. Ein komplexes Hobby - schließlich muss das Schlachtfeld eigens modelliert werden, wenn man denn Wert auf Optik legt und nicht Bücher und anderer Krimskrams als Hindernisse herhalten sollen. Auf der anderen Seite verschlingen die Armeen je nach Spielsystem meist ein Vermögen und spielerisch stellt sich oft das Problem, dass meist derjenige den Schlagabtausch gewinnt, der den ersten Spielzug hat. Diesen beiden Kritikpunkten bietet das „X-Wing Miniaturen-Spiel“ nun die Stirn und versucht im selben Atemzug, auch weniger große Tabletop-Fans mit einem eingängigen Regelwerk zu begeistern. Ist der Kampf zwischen X-Wing und TIE-Fighter nun der große Segen für Hobbystrategen?
Kleine Schachtel, wenig Inhalt?
Das zirka 25 Euro teure Grundspiel fällt wegen seiner geringen Größe kaum im Regal auf und fristet solange ein unspektakuläres Dasein, bis man den Karton in die Hand nimmt und die vorbemalten Miniaturen durch ein schmales Plastikfenster sehen kann – zwei TIE-Fighter und ein X-Wing. Der Maßstab und der Detailgrad der Modelle sind äußerst ansprechend, die Qualität der Bemalung echt okay, halten zwar längst nicht mit professionellen Akzentuierungen mit, ersparen aber mehrstündige Pinselarbeiten und machen auf dem Spieltisch eine mehr als ausreichend gute Figur. Insbesondere für weniger begabte Maler eine tolle Lösung!
Weiterhin befinden sich im Karton das Regelwerk (samt Kurzregeln); diverse Spielkarten, die Eigenschaften der Piloten und Sternenjäger veranschaulichen oder eben jene mittels taktischen Sonderfertigkeiten aufwerten. Ebenfalls enthalten sind Angriffs- und Verteidigungswürfel; diverse Schablonen für die Flugmanöver; ein Maßstab für die Waffenreichweiten; verschiedenste Marker, die als Gedächtnisstützen dienen. Missionsmarker und zu guter Letzt die Manöverräder komplettieren den Inhalt, wobei letztere clever für Fairness auf dem Spieltisch sorgen.
Die Macht im Gleichgewicht
Vor Spielbeginn entscheiden sich die Spieler für eine der beiden Seiten, rüsten ihre Flieger entsprechend der abgemachten Punktvorgabe aus und positionieren sie nach den Regeln gegenüberliegend auf dem Schlachtfeld. Anschließend beginnt das Gefecht, das in Spielrunden unterteilt ist, wobei eine Spielrunde vier Phasen beinhaltet: 1. Planungsphase 2. Aktivierungsphase 3. Kampfphase und 4. Endphase.
Der Clou steckt in der Planungsphase, in der die Spieler mittels der Manöverräder im Verborgenen die Flugrouten bestimmen. Möglich sind Manöver geradeaus, Kehrtwenden, 45°-Kurven sowie 90°-Flüge – alle Bewegungen in unterschiedlichen Distanzen. Schön dabei ist, dass sich die Schiffe in ihrer Geschwindigkeit und Wendigkeit unterscheiden. Dank der Manöverräder spielt es nicht länger eine Rolle, wer die Spielrunde beginnt, es zählt der taktische Verstand, die Bewegungen seines Kontrahenten absehen zu können, um gleichzeitig seine eigenen Schiffe in eine günstige Position zu bewegen. In der Aktivierungsphase werden sämtliche Bewegungen ausgeführt und Aktionen ausgespielt, u.a. Seitwärtsrollen, Fokussierung der Gegner und andere, die mit Markern markiert werden. In der Kampfphase werden mögliche Feuergefechte ausgespielt, je nachdem, ob sich Ziele im Sichtbereich und in der Waffenreichweite finden. Nicht ausgespielte Marker werden in der Endphase vom Spieltisch entfernt.
Der Vorteil am „X-Wing Miniaturspiel“ ist, dass die Regeln schnell gelesen und noch schneller erklärt sind. Einsteiger werden nicht abgeschreckt, wie sie es von anderen dicken Tabletop-Regelschinken wären. Endlich konnte ich auch meine Frau für ein Tabletop-System begeistern, bei dem sie sogar von sich aus nach einem zweiten Match fragte. Auf der anderen Seite fehlt noch eine gewisse Tiefe, die beispielsweise ein „Warhammer 40.000“ bietet, was vor allem an der überschaubaren Auswahl an Raumschiffen liegt. Tabletoptypisch dient das Grundspiel mit einer Spielzeit von bis zu 30 Minuten pro Mission lediglich zum Reinschnuppern, weitere Modelle sind für tiefgründigere Partien Pflicht.
Mit Erweiterungen zur Massenschlacht
Da das „X-Wing Miniaturspiel“ im letzten Viertel 2012e erst veröffentlicht wurde und noch in Kinderschuhen steckt, ist es nicht weiter verwunderlich, dass es bislang wenige Erweiterungen gibt, die mit eigenen Sonderregeln mehr Möglichkeiten ins Spiel integrieren. Bislang erhältlich sind ein separater X-Wing und TIE-Fighter, die einzigartige Piloten und Ausrüstungsgegenstände mitbringen sowie ein TIE-Advanced und ein Y-Wing. Beide enthalten ebenfalls neue Piloten (darunter Darth Vader) und Ausrüstungen. Im Falle des Y-Wings bietet sich eine ganz neue Komponente an, nämlich das Ionengeschütz, dass im 360°-Bereich abgefeuert werden kann und beim Treffer den Gegner zwingt, eine kurze Bewegung in gerader Linie auszuführen, anstatt frei manövrieren zu können. Bislang kosten die Erweiterungspakete zirka 10 Euro, ein fairer Preis, so dass selbst größere Scharmützel keinen allzu prallen Geldbeutel voraussetzen
Im Regelbuch werden weitere Veröffentlichungen versprochen, auch große Überraschungen. Wenn das Wort groß schon fettgedruckt ist, kann man vielleicht in absehbarer Zukunft Fregatten und andere größere Modelle erwarten?
weitere Schiffe: TIE-Interceptor, ein A-Wing, die Slave 1 von Boba Fett und der Millennium Falcon von Han Solo.
Tipp: Da das Grundspiel (25 EUR) drei Modelle enthält, die jeweils einzeln 10 EUR kosten und mehr Angriffs- und Verteidigungswürfel durch geschickte Manöver notwendig werden und diverse Marker und Schablonen ein weiteres Mal nicht schaden, würde ich empfehlen, das Basisspiel bei Gefallen ein zweites Mal zuzulegen, wobei die Einzelerweiterungen des X-Wing und TIE-Fighter weiterhin nicht in der Sammlung fehlen sollten, um sämtliche einzigartige Piloten auswählen zu können.
Auch Mehrspielergefechte lassen sich mit wachsendem Sortiment an Raumgleitern bestens arrangieren, da man seine Geschwader dank nummerierter Marker sehr schön unterscheiden kann.
Fazit
Ich bin bereits jetzt, mit insgesamt noch eher wenigen Modellen sehr angetan vom „X-Wing Miniaturspiel“. Mit meinen sieben Miniaturen beginnt sich die taktische Dichte über das Schlachtgetümmel zu legen, von daher bin ich gespannt, wie sich künftige Erweiterungen auf das Spielgeschehen auswirken werden.
Vorschlag:
Als nächstes folgt der Weg zum Baumarkt. Dünne Holzbretter müssen her, die ich schwarz streichen und mit weißen Farbspritzer sowie bunten Farbsprays bemalen werde, um ein Stück Weltraum zu erschaffen. Styroporbrocken, mit Spachtelmasse versehen, werden Schritt für Schritt zu dreidimensionalen Asteroiden und wer weiß, was mir noch so einfällt, um neue Elemente ins Spiel zu bringen, die durch passendes Accessoire ganz automatisch entstehen. Star Wars-Fans, die sich zugleich Tabletop- bzw. Taktikfans schimpfen, können getrost einen Blick riskieren, zumal sich die Modelle des Basisspiels zur Not auch im Regal hübsch machen.
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